Zwei Rettungsboote endlich zurück in Rechlin

Nach 12 Jahren Suche und einer Vorbereitungszeit von 6 Monaten wurden am 25. April endlich zwei der auf der Rechliner Schiffswerft hergestellte Rettungsboote wieder "nach Hause" gebracht.

Es handelt sich bei den beiden Booten um ganz besondere Exemplare, nämlich die beiden Versuchsträger - die sogenannten Nullboote der Serien GAL 8.0 (Bj. 1983) und G 6.6 (Bj. 1989). An ihnen wurden alle notwendigen Versuche zur Abnahme der weltweiten Klassifikationsgesellschaften durchgeführt. Besonders das GAL-Boot (G-Geschlossen; A-Selbst aufrichtend und L-Selbstlenzend) war seiner Zeit in den 80-er Jahren eines der innovativsten Rettungsboote weltweit.

Besonderer Dank gilt unserem langjährigen Transportpartner für knifflige und außergewöhnliche Transporte – der Spedition Friedhelm Bub aus Röbel. Mit den notwendigen Sondergenehmigungen aufgrund der Überbreite und –höhe wurden die Boote, verladen durch einen 100t Kran in Langendorf / Niedersachsen an der Elbe, sicher ins Museum transportiert.

Viel Arbeit wartet auf die Mitglieder des Museums, um die Boote nach über 40 Jahren "eingewachsen" in die Natur in einen ausstellungswürdigen Zustand rückzuversetzen. Diese werden aufgrund ihrer Größe unter freiem Himmel durchgeführt werden. Wir gehen von einer Restaurierungszeit von ca. 3-4 Jahren aus. Interessierte „Freizeithandwerker“ sind herzlich willkommen, daran mitzuwirken.